Vier Göttinger Fußballvereine wollen zukünftig enger zusammenarbeiten
Den Göttinger Fußball gemeinschaftlich nach vorne bringen und Streitpunkte
überwinden - unter diesem Vorsatz haben sich in den vergangenen Monaten vier
Vereine intensiv über gemeinsame Interessen, Stärken und Ressourcen
ausgetauscht. Diese sollen zukünftig, so die einhellige Meinung, zum Wohle des
regionalen Fußballs eingesetzt werden sowie den Kindern und Jugendlichen einen
real spürbaren Mehrwert bieten.
Mit dem I. SC Göttingen 05, dem SCW Göttingen, Sparta Göttingen und dem
Bovender SV sind vier Vereine an einen Tisch gekommen, die in
Zweierkonstellationen bereits positive kooperative Erfahrungen gesammelt
haben.
Die Gespräche verliefen dabei auf Basis einer Bestandsanalyse sehr konstruktiv.
Zu Beginn der Gesprächsrunde erstellte jeder einzelne Verein eine Bilanz über die
individuellen Stärken und Möglichkeiten. Erstaunliches Ergebnis: Die
überwiegende Mehrheit der gewünschten Ziele einer künftigen Zusammenarbeit
waren Konsens bei allen Beteiligten.
In mittlerweile vier Sitzungen konnten große Übereinstimmung in vermeintlichen
Streitpunkten erzielt werden: So sollen u. a. in enger Zusammenarbeit mit der
GoeSF die bestens ausgestatteten Sportanlagen mit guter Verkehrsanbindung
intensiv genutzt werden, um dem uns anvertrauten Fußballnachwuchs optimale
Bedingungen bieten zu können. Außerdem soll es transparente Regeln bei
Spielerwechseln zwischen den vier beteiligten Vereinen geben.
Die Platznutzung und die Abstimmungen zu Wechselabsprachen- und -regeln
sollen jedoch nur der Startschuss für eine weiterführende Zusammenarbeit sein.
Großes Ziel ist es, den Göttinger Fußball zukunftsfähig zu machen. Und das, da
sind sich alle Beteiligten einig, geht nur gemeinsam. Selbstredend bringt jeder der
vier Vereine seine spezifischen Stärken mit in diese Kooperation ein: gut
ausgebildete Trainer, hohe Spielklassen, ein breites Einzugsgebiet mit
funktionierender Infrastruktur, professionelle Organisation und moderne
Sportanlagen. Davon werden alle mittelfristig profitieren, so der Grundtenor der
Beteiligten. Jeder Verein soll dabei jedoch, das ist allen Vertretern der Vereine
wichtig zu betonen, seine Vereinsidentität bewahren.
Ziel ist es Spielern und Eltern bei den Bambinis zu vermitteln, dass sie im
Rahmen fairer Absprachen vereinsübergreifend bis zur A-Jugend dauerhaft
gefördert werden und auf jenem Leistungsniveau spielen können, welches für ihre
individuelle Entwicklung das Beste ist. Ob das nun in einer Saison beim BSV, in
einer anderen Saison bei Weende, Sparta oder 05 ist, darf auf lange Sicht hin
nicht mehr relevant sein. Vor allem überstürzte Vereinswechsel in andere
Landkreise sollten dank eines attraktiven Angebots vor Ort nicht mehr nötig sein.
Es ist an der Zeit, dass wir im Göttinger Fußball enger zusammenrücken. Der
erste Schritt dafür ist nun getan und eine vertrauensvolle Atmosphäre als
Grundlage für weiterführende Gespräche geschaffen.
Mit unseren Überlegungen sind wir bereits sehr weit und blicken optimistisch in
die Zukunft. Gerne sind auch andere Vereine eingeladen sich zu beteiligen, damit
wir gemeinsam die vielen fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen der
Region in Zukunft bestmöglich fördern und den Fußballstandort Göttingen
stärken können.
Das, da sind sich alle einig, geht nur Gemeinsam statt Einsam.